Bürgermeister Ungermann: Hilfe zur Selbsthilfe.

Wasser marsch?

2015 fsv grossenhausen wasser

Bildunterschrift: Bürgermeister Ungermann, Kurt Hausmann, Thomas Schlegel, Bernd Becker, Günter Schäfer, H.-J. Wolfenstädter, Siggi Rückriegel, Techniker.

Linsengericht/Großenhausen. Der Fußballsportverein Großenhausen wünscht sich sehnlich einen neuen Rasenplatz. Die Gemeinde hat jedoch das Geld (rund 55.000 Euro) für die Sanierung und Renovierung des bestehenden Hartplatzes in ihrem Haushalt 2015/16 zusammen gekratzt. Dieses eingeplante Geld hat den Vorstand des Fußballsportvereins um Kurt Hausmann auf die Idee gebracht, ähnlich wie es der Fußballverein Pfaffenhausen und andere schon verwirklicht haben, den sanierungsfähigen Hartplatz mittels einer speziellen Auflage in einen Rasenplatz umzuwandeln. Einziger, aber grundlegender Mangel dieses Vorschlags: dieser Rasen muss kontinuierlich mit einer relativ großen Menge Wasser beregnet werden, sonst ist der Rasen dahin. Mit Leitungswasser ist dies nicht zu bewältigen, die Kosten wären zu hoch.

Bürgermeister Ungermann hat deshalb den Geschäftsführer der Stadtwerke-Gelnhausen, Siegfried Rückriegel, angefragt, ob das zurzeit ungenutzt wegfließende nitrathaltige Wasser aus dem Quellgebiet Rosengarten eventuell zur Verfügung stünde. Ein kurzfristig anberaumter Ortstermin hatte das Ergebnis, dass ein ausreichender Speicherbehälter vorhanden ist, aus dem das Wasser zum Hartplatz gepumpt werden könnte. Die Quellschüttung wäre ebenfalls ausreichen, und der hohe Nitratgehalt des Wassers würde dem neuen Platz zusätzlich helfen.

Nach der Vorortklärung im Beisein der Herren Bürgermeister Ungermann, Rückriegel, Schlegel und einem weiteren Techniker der Wasserwerke, Herrn Hausmann und Schäfer vom Sportverein und von Herrn Bernd Becker und Hans-Jürgen Wolfenstädter von der SPD-Fraktion, konnte Nachfolgendes verabredet werden: „Die Stadtwerke Gelnhausen prüfen, welche Pumpleistung eingebaut, welche Rohrleitungen verlegt und welche elektrischen Leitungen vorhanden sein müssten“.

Geschäftsführer Siegfried Rückriegel sagte seinerseits zu, „dass er kurzfristig (drei Wochen)  die gesamte Kostenzusammenstellung der Gemeindeverwaltung zuleiten könne“. „Es sei dann zunächst im Gemeindevorstand“, so Bürgermeister Ungermann, „zu entscheiden, wie weiter verfahren werden. Im Erfolgsfalle würden dann der Bauausschuss, der Sportausschuss und der Verein eingebunden“.
Die Beteiligten hoffen gemeinsam, dass die Kostenzusammenstellung sowohl in finanzieller wie tatsächliche Hinsicht für Gemeinde und Sportverein FSV eine realisierbare Aufgabe darstelle.