Kinderbetreuung
Linsengericht hat Zeichen gesetzt
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist unverzichtbar, sie stellt aber auch hohe Anforderungen an die Kinderbetreuung vor Ort, die passgenaue und verlässliche Angebote bieten muss“, sagt Bürgermeister Albert Ungermann. Die Gemeinde Linsengericht hat sich früh dieser Aufgabe gestellt und mit ihren Initiativen zu flexiblen Öffnungszeiten und insbesondere zur Kleinkindbetreuung in der Region Zeichen gesetzt.
Ein erster Schritt war die 2005 auf Betreiben des Bürgermeisters in Zusammenarbeit mit dem pädagogischen Team eingeführte Betreuung von Zweijährigen als Pilotprojekt in Geislitz. Viele weitere Schritte auf diesem Weg folgten. „Wir sind bestrebt, das Angebot in unseren Kitas im Sinne der Bedürfnisse, aber auch bezüglich pädagogischer und rechtlicher Erfordernisse ständig zu verbessern und zu erweitern“, so Ungermann.
Das stellt die finanzielle und organisatorische Leistungsfähigkeit der Gemeinde immer wieder vor besondere Herausforderungen. Denn neue Vorschriften, wie das von der Bundesregierung beschlossene „Gute-Kita-Gesetz“, das den Rechtsanspruch der Eltern auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem 1. Lebensjahr festschreibt, wirken sich direkt auf das Geschehen vor Ort aus. Weil die Aufnahme von einjährigen Kindern die Gruppengrößen limitiert, sinkt in der Folge die Zahl der Betreuungsplätze insgesamt. Aktuell werden 462 Plätze in den Linsengerichter Kitas angeboten. Die Plätze verteilen sich auf Altenhaßlau (164), Eidengesäß inklusive Waldkindergarten (139), Geislitz (45) und Großenhausen 114. Die Zahl der Kinder mit Mittagsverpflegung beträgt derzeit 215.